Geschichte
Am 1 März 1928 startete der Bahnverkehr auf dem „Dal-Västra Värmlands Järnväg“. Damals führte die Strecke von Mellerud bis nach Arvika. Die Eisenbahn bedeute sehr viel für die Menschen in Nord-Dalsland und Süd-Värmland.
Entlang des Dalsland- Kanal gab es zu dieser Zeit viel Industrie. Dieser konnte dank der Bahnstrecke einem schnelleren Transporte rund ums Jahr ermöglicht werden.
Trotz des großen Bedarfes schrieb die Eisenbahnstrecke von Anfang an roten Zahlen. 1935 ging das Unternehmen Konkurs. Die Bahn wurde daraufhin von der „ Bergslagernas järnväg, BJ“ übernommen.
1948 wurde die Strecke verstaatlicht. In den Sechzigern und Siebziger Jahren stieg auch hier zu Lande die Anzahl der Autofahrer. Dies führte zu immer weniger Passagieren für die Bahn und durch den steigenden LKW Verkehr nahm auch der Gütertransport per Schiene ständig weiter ab. Das führte dazu, dass die Strecke stillgelegt wurde. Der letzte Personenzug zwischen Arvika und Bengtsfors fuhr am 9 Juni 1985. 1987 wurde auch der Personenverkehr zwischen Mellerud und Bengtsfors eingestellt. Kurze Zeit darauf, noch im selben Jahr, wurde die Stiftung DVVJ, bestehend aus den Kommunen Bengtsfors, Mellerud und Årjäng gebildet. DVVJ nutzt die Strecke von Mellerud bis Bengtsfors für Güterverkehr und im Sommer auch für den Personenverkehr.
Eine besondere Attraktion ist die Strecke zwischen Bengtsfors und Årjäng die nun als Draisinen-Strecke genutzt wird. In Bengtsfors kann man ganzjährig Draissinen mieten. Das Kontor in Årjäng ist zwischen Ende Mai und Anfang September besetzt. Eine Tour mit der Draisine durch Schwedens herrliche Natur ist ein ganz besonderes Erlebnis und man versteht woher die Strecke ihren Namen“ De Vackra Vyernas Järnväg“ „Bahnstrecke der schönen Ausblicke“ hat.